Nordschweden
Aurora Borealis:
Aurora Borealis ist eins der faszinierendsten astronomischen Naturphänomene. Um die beeindruckenden Polarlichter zu erleben, reist man am besten in den hohen Norden Skandinaviens. Denn hier gilt eine goldene Regel: Je weiter im Norden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, auch bei geringeren geomagnetischen Aktivitäten der Sonne, die Nordlichter bewundern zu können.
Wer in seinem Leben gerne die Faszination der Aurora Borealis live erleben und diesen besonderen Moment fotografisch festhalten möchte, begibt sich auf eine astronomische Expedition zum Polarlichtoval unserer Erde. Die Daheimgebliebenen in den mittleren geografischen Breiten werden es nicht sehen können, da die geomagnetische Aktivität der Sonnenstürme dort im Durchschnitt nicht stark genug ist.
Das erwartet Sie:
Theoretische Vorbereitungsarbeit (Pre-Production):
- Jeden Tag Vorträge zu den für Polarlichter relevanten astronomischen Themen
- Jeden Tag aktuelle Wetterprognosen und Prognosen der geomagnetischen Polarlichtaktivität für die kommende Nacht
- Tipps & Tricks zu der erfolgreichen Polarlichtfotografie
Praktische Arbeit im Freien (Production):
- 5 Nächte Polarlichtfotografie in der Praxis mit jeweils 7 Stunden bei sternenklarem Himmel (keine Wettergarantie)
- individuelle Betreuung jedes Einzelnen bei der fotografischen Arbeit (eine kleine Gruppe von mindestens 7 und maximal 9 Personen erlaubt ein intensives Coaching jedes Einzelnen vor Ort)
- Erklären der Sternbilder am nächtlichen Himmel
Praktische Arbeit nach den Bildaufnahmen (Post-Production):
- Bildanalyse bei jedem einzelnen Teilnehmer
- Erstellen des 4K-Zeitraffervideos aus den Fotos der Teilnehmer (jeder bekommt sein eigenes 4K-Timelapse-Video)
- Erstellen der Sternstrichspuraufnahmen (jeder bekommt sein eigenes Star-Trail-Foto)
Bei einem sternklaren Himmel und vorhandener Polarlichtaktivität wird die ganze Nacht fotografiert. Alle Orte sind fußläufig erreichbar. Die Astrofotografen können tagsüber über ihre Zeit frei verfügen. Sie befinden sich im Abisko-Nationalpark und haben die Möglichkeit, auch selbst auf Entdeckungstour zu gehen.
Folgende Programmpunkte in Vorträgen:
Wann, wo und wie kann man Aurora Borealis am besten fotografieren? Wann und wo kann ich die nächste Sonnen- oder Mondfinsternis sehen? Wie kann ich sie dann fotografieren? Möchten Sie die zukünftige Gelegenheit nicht verpassen, einen Kometen für die Ewigkeit festzuhalten? Diese spektakulären „Schweifsterne“ kommen sporadisch in unser Sonnensystem und einige von ihnen sind sogar mit bloßem Auge zu sehen und genau in solchen Momenten sind sie leicht zu fotografieren. Haben Sie jemals das unvergessliche Schauspiel der Polarlichter erlebt? Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn: das sind die 5 Planeten unseres Sonnensystems, die mit freiem Auge zu sehen sind. Wann und in welchen Sternbildern kann man sie fotografieren? Welche interessanten Planetenkonstellationen erwarten uns in der Zukunft? Wie kann man die vier Galileischen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed, Kallisto ohne ein spezielles Teleskop fotografisch festhalten? Wieso kommt der Erdmond auf meinen Bildern nie so ästhetisch rüber, wie ich ihn mit dem eigenen Auge sehen kann? Wie kann ich gefahrlos einen Merkurtransit vor der Sonne fotografieren? Die ISS ist die internationale Weltraumstation. Wann, wo und wie lange kann man die Überflüge der ISS sehen, fotografieren und sogar filmen? Wenn Sie sich eine dieser Fragen schon mal gestellt haben, dann sind Sie bei diesem astronomischen Expeditions-Fotoworkshop genau richtig.
Wetter und Standort:
Die guten Wetterstatistiken, die über 20 Jahre lang aus den Satellitendaten erstellt wurden, erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Sichtbarkeit und die Möglichkeit des Fotografierens. Auf diesen wissenschaftlichen Daten basierend hebt sich das nördliche Schweden und im speziellen der Abisko-Nationalpark mit seinen guten Wetterbedingungen deutlich hervor.
Die westlichen Tiefdruckgebiete vom Atlantischen Ozean werden von den nord-südlich verlaufenden Bergmassiven Norwegens aufgehalten. Die Wolkenauflösung über der skandinavischen Bergkette beschert einen Regenschatten für das schwedische Binnenland.
Der März ist dabei einer der wolkenärmsten und trockensten Monate der gesamten Polarlichtsaison. Die geringste Niederschlagsmenge Schwedens fällt in genau diesem Monat. Mit 55,2% Wahrscheinlichkeit auf einen absolut sternenklaren Nachthimmel ist nördliches Schweden im Monat März der absolute Gewinner im Vergleich zu den anderen arktischen Regionen dieser Erde wie Alaska, Kanada, Island, Norwegen und Finnland.
Die Ostsee, die Binnenseen und insbesondere der Golfstrom machen durch ihren mäßigenden Einfluss das Klima in Schweden deutlich milder als in anderen Orten auf denselben Breitengraden.
Die Proportion der Tages- und Nachtstunden hält sich in einer ausgeglichenen und angenehmen Balance. Der Sonnenuntergang findet um ca. 18:00 Uhr und der Sonnenaufgang um ca. 6:00 Uhr statt. Die Polarlichtaktivität tritt um die Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) am 20. März und 23. September etwas häufiger auf, als in den übrigen Monaten während der Polarlichtsaison. Die Statistik der Polarlichthäufigkeit zeigt, dass im nördlichen Schweden von 10 Nächten bei einem sternenklaren Himmel insgesamt in 7 Nächten Aurora Borealis zu sehen ist.
Die Phase des Mondes (Neumond) ist optimal für die Sichtbarkeit und die Fotografie der Polarlichter. Der Neumond fällt auf den 6. März 2019. Das Fehlen des störenden Mondlichtes macht das Zeitfenster um die Neumondphase für die Polarlichtfotografie ideal.
Der sorgfältig ausgewählte Standpunkt in der freien Natur des Abisko-Nationalparks eignet sich hervorragend für die Polarlichtfotografie. Fernab von den störenden künstlichen Lichtquellen der menschlichen Zivilisation kann hier in einer sternenklaren Nacht das Polarlicht in all seinen farbenfrohen Facetten beobachtet und fotografiert werden. Der Vorteil liegt ganz eindeutig auf der Hand. Da der Abisko-Nationalpark kaum störende künstliche Lichtquellen aufweist, können die Teilnehmer jeder Zeit schöne Bilder schießen. Wenn es kalt sein sollte, besteht die Möglichkeit im Hotel sich aufzuwärmen, weil die Polarlichter buchstäblich vor der Haustür zu sehen sein werden.
Zielgruppen:
Polarlichtfotografen
Aurora Borealis-Enthusiasten
Astrofotografen
Reisefotografen
Hobby-Astronomen
Weltraumenthusiasten
Zeitrafferfotografen (Timelapse-Photography)
Langzeitbelichtungs- und Low-Light-Fotografen
Landschaftsfotografen
Menschen in Astrofotografie (People in Astrophotography)
Ausrüstung:
Jede Spiegelreflex- und Systemkamera mit manueller Einstellung „M“ für Blende und Verschlusszeit und einem manuellen Schärfefokus ist perfekt für die Astrofotografie geeignet. Ein stabiles Stativ für die Langzeitbelichtung, Kabel- oder Funkauslöser, genügend Speicherkarten und vollgeladene Akkus sind ebenfalls mitzubringen. Elektronische Heizmanschetten für das Beheizen der Objektive sind für das Enteisen der Linsen bei Minustemperaturen ein Muss. Solche Heizmanschetten können in fast jedem Foto-Laden für Astrofotografie erworben werden. Da bei einem sternklaren Himmel die ganze Nacht fotografiert wird, sind solche Objektivheizungen wärmstens zu empfehlen.
Ganz bequem für die Astrofotografie sind die Stirnlampen mit rotem Licht. Sie haben zwei Vorteile. Zum einen hat der Astrofotograf freie Hände und zum anderen ruiniert das rote Licht der Stirnlampe nicht die Adaptionszeit des menschlichen Auges um noch lichtschwache Himmelsobjekte am nächtlichen Himmel sehen zu können. Eine warme Thermoskanne ist immer von Vorteil, wenn man längere Zeit draußen fotografieren möchte. Witterungsfeste, warme arktische Kleidung und extrem warmes Wanderschuhwerk sind zu empfehlen, denn im Norden Schwedens werden um diese Jahreszeit eisige Temperaturen herrschen. Es gibt natürlich keine Wetterprognosen, wie das Wetter genau an diesen Tagen sein wird. Dementsprechend gibt es keine Garantie für einen sternklaren Himmel.
Medizinischer Hinweis:
Um Erfrierungen zu vermeiden, muss eine spezielle arktische Kleidung getragen werden. Gerne können Sie diese vor Ort gegen eine Gebühr leihen.